DIE KLÖSTER IN DER WELT

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KLOSTER NOTRE-DAME DE L’ASSOMPTION
BET GEMAL

cartedumonde

(Lateinisches Patriarchat
von Jerusalem)
P.O.B. 525 9910401,
Bet Shemesh
ISRAEL
+972/(0)2 991 18 89

Ungefähr dreißig Kilometer von Gaza entfernt, auf halbem Weg zwischen Tel Aviv und Jerusalem, ganz in der Nähe der Stadt Bet Shemesh, erstreckt sich, gleich den Hügeln des Hohenliedes, der Hügel Bet Gemal. Hier befindet sich das Kloster Notre Dame de l’Assomption (Unsere Liebe Frau von der Himmelfahrt). Auf Hebräisch bedeutet Bet Gemal "Haus des Gamaliel" und auf Arabisch "Haus der Schönheit". Die natürliche und übernatürliche Pracht, geprägt von Frieden, Stille und Licht, fasziniert die Kinder Abrahams und führt sie dazu den Schöpfer anzubeten. Dieselbe Suche nach dem lebendigen Gott und dieselbe Erwartung des Messias zieht sie alle unwiderstehlich hierher. Schon im 5. Jahrhundert erlangte Bet Gemal hohes Ansehen: Hier wurden die Reliquien des ersten christlichen Märtyrers von Jerusalem, des hl. Stephanus, entdeckt. Nach alter judenchristlicher Tradition soll er auf dem Gut des berühmten Rabbi Gamaliel begraben worden sein. Gamaliel war Lehrer des Paulus von Tarsus und Mitglied des Hohen Rates, genauso wie Nikodemus und sein Sohn Abidas. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund erklärt sich auch die Bedeutsamkeit dieses Ortes für die Christen.

Bis 1967 wird der Hügel von einer Landwirtschaftsschule der Salesianerpatres bewirtschaftet. Hier bilden sie die arabischen Kinder der Region aus. Die Schule wird im Zuge der Ungewissheiten des politischen Lebens geschlossen. Die Terrains werden zum Teil weiterhin mutig von den Söhnen des Don Bosco kultiviert: Getreidefelder, Weinberge, Ölbäume. Beduinen führen hier ihre Herden auf die Weide. In einer gemeinsamen Perspektive gemäß dem Evangelium empfangen die Salesianer, die Gemeinschaft der Mönche und jene der Monialen auf dem Hügel zahlreiche israelische und palästinensische Besucher sowie Pilger aller Horizonte und aller Länder. Im Jahr 1987 stellen die Salesianerpatres den aktuellen Ort des Klosters der Monialen großzügig zu Verfügung. Andrè Nathan Chouraqui, der Vize-Bürgermeister von Jerusalem war und der ein bekannter Autor, unter anderem einer Bibelübersetzung, ist, fördert und erlaubt es, dass dieses Kloster in Israel errichtet werden kann.